Der Arbeitsmarkt hat sich sehr verändert.
Und damit das Bewerbungsverfahren.
Das sind unsere Top 5:
1. Genug Zeit einplanen, um herauszufinden, was man machen möchte – hierfür auch freiwillige Praktika.
Praktikumsplätze finden Schülerinnen und Schüler in nur vier Schritten über machdeinhandwerk.de.
Hierfür sind keine Bewerbungsunterlagen nötig. Man kann sich über ein Bewerbungsformular direkt beim Betrieb bewerben. Oder man erstellt sich einen Download, um sich dann seinen praktikumsbetrieb im Handwerk auszusuchen.
2. Direkter Kontakt mit den Unternehmen zum Beispiel auf Berufsinformationsmessen
Jährlich gibt es mehrere Berufsinformationsmessen im Rhein-Main-Gebiet. Das ist eine gute Gelegenheit, um in Kontakt mit dem Unternehmen zu kommen. Nehmen Sie ihren Schülerinnen und Schülern die Angst vor der Ansprache, indem Sie sie begleiten. Bei den Berufsinformationsmessen haben wir Mitmachangebote, um Barrieren zwischen jungen Menschen und Ausbildungsleitern abzubauen.
Die nächsten Termin sind:
19.04. // 20.04.2024 BIM Alzey
03.05. // 04.05.2024 BIM Worms
21.06.2024 Last-Minute-Ausbildungsplatzbörse Ingelheim
im Herbst 2024 BIM Rheinhessen in Mainz
3. Bewerbungsunterlagen optisch und inhaltlich an den Berufswunsch anpassen
Die äußere Gestaltung einer Bewerbung ist von großer Bedeutung für Personalverantwortliche. Eine Bewerbung sollte als Gesamtkonzept wirken und nicht nur eine Ansammlung einzelner Dokumente darstellen. Es ist ebenso wenig hilfreich, sorgfältig ausgearbeitete Bewerbungsunterlagen zu haben und dann an der äußeren Präsentation zu sparen!
Dafür sind folgende Hinweise:
Online-Bewerbungen:
Digitale Bewerbungen werden heute von fast allen Arbeitgebern akzeptiert. Egal ob als Email oder mit Hilfe eines Formulars: Die Bewerbung sollte auf Vollständigkeit, Reihenfolge und die Qualität von Scans geprüft werden. Das Bewerbungsschreiben und der Lebenslauf müssen unterschrieben sein. Auch auf mögliche Datenbeschränkungen ist zu achten.
Telefoninterview:
Eine Gesprächstraining kann Ihren Schülerinnen und Schülern hilfreiche Tools vermitteln, um im Gespräch mit Entscheidern zu überzeugen. So gelingt der telefonische Erstkontakt, das Job-Speeddating und die Kontaktaufnahmen bei einer Berufsinformationsmesse. Im Bewerbungsverfahren können die jungen Menschen mit ein bisschen Übung überzeugen. Auf YouTube finden Sie viele Ideen für z.B. Rollenspiele.
Mappen-Bewerbung:
Obwohl heutzutage kaum noch Papierbewerbungen gefragt sind, kann es im Einzelfall sinnvoll sein, eine Bewerbungsmappe zu senden, um aufzufallen. Es sollte weißes Briefpapier im DIN-A4-Format ohne Eselsohren für die Unterlagen verwendet werden. Rechtschreib- oder Tippfehler sind zu vermeiden und auf Sauberkeit ist zu achten. Schlichte, einfarbige Mappen sind sinnvoll. Der Briefumschlag sollte einen verstärkten Rücken haben, um ein Knicken der Mappe zu verhindern. Wichtig: die Betriebsadresse auf dem Umschlag ist korrekt und vollständig.
Weiter aktuelle Informationen zur Mappenbewerbung finden Sie hier.
Gestaltungsstil:
Eine Bewerbung sollte am Computer erstellt sein und alle Dokumente sollten dieselbe Schriftart, Schriftgröße und Farbe verwenden. Beim Drucken ist auf ein einwandfreies, sauberes Schriftbild zu achten. Niemals Kopien verwenden, wenn das Dokument neu ausgedruckt werden kann. Auf Plattformen wie zum Beispiel canva findet man Vorlagen in verschieden Stilen. Hier kann man eine Vorlage finden, die den Besonderheiten des Berufsfeldes entspricht.
Die richtigen Inhalte
Umschlag, Mappe, Inhalt, Sauberkeit und Ordnung prägen den ersten Eindruck. Neben formalen Kriterien wie Vollständigkeit und Sauberkeit ist es entscheidend, dass die Angaben der Wahrheit entsprechen. Überzeuge den Arbeitgeber davon, dass du der geeignete Bewerber bist.
Mit der schriftlichen Bewerbung vermittelst du einen wichtigen Eindruck von deiner Persönlichkeit. Daher ist es unerlässlich, vollständige und gut geordnete Unterlagen einzureichen. Zur schriftlichen Bewerbung gehören:
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-> Individuelles Anschreiben (mit Unterschrift und aktuellem Datum)
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-> Tabellarischer Lebenslauf (mit Unterschrift und aktuellem Datum)
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-> Aktuelles Bewerbungsfoto vom Fotografen (optional)
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-> Kopien der letzten beiden Zeugnisse in zeitlicher Reihenfolge
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-> Falls vorhanden: Bescheinigungen über Praktika, Kurse/Schulungen, Teilnahmen an Schülerprojekten/Wettbewerben, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Ferienjobs.
Das Deckblatt
Einige finden es wichtig, andere halten es für überflüssig. Dies ist individuell zu entscheiden.
Das Deckblatt enthält wenig Text, wobei der Schwerpunkt auf der Gestaltung liegt. Es ist eine Zusatzleistung, die die Bedeutung deiner Bewerbung unterstreicht und eine inhaltliche sowie optische Einleitung bietet.
Falls du kein Deckblatt gestaltest, werden die entsprechenden Angaben im Lebenslauf gemacht. Bei einer Online-Bewerbung wird üblicherweise kein Deckblatt verwendet.
4. Keine Mails, sondern mit aktuellen Unterlagen persönlich beim Betrieb vorbei gehen oder anrufen
Unsere Erfahrung zeigt, dass das Bewerbungsverfahren wesentlich an Qualität gewinnt, wenn persönlicher Kontakt zum Unternehmen hergestellt wird. Ob telefonisch oder durch einen “Besuch” beim Unternehmen, spielt kaum eine Rolle.
Sollten Sie hierzu weitere Informationen brauchen oder auf der Suche nach geeigneten Unternehmen sein, so kontaktieren Sie gerne unsere Coaches für betriebliche Ausbildung. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.
5. Eltern, SEB und Förderverein für die Berufsorientierung einbinden z.B. in Form von Talkrunde
Das Spektrum der Berufe ist sehr groß. Veranstalten Sie – gerne auch mit unserer Unterstützung – einen freien Austausch. Eltern könne aus erster Hand aus ihrem Berufsleben berichten. Schüler haben so die Gelegenheit Einblicke zu bekommen, Fragen zu stellen und den Kontakt direkt für ein Praktikum nutzen.
Wir unterstützen hierbei gerne zum Beispiel mit Ausbildungsbotschaftern berufsorientierung@hwk.de.